Consorzio di Tutela
Conegliano Valdobbiadene - Prosecco Superiore D.O.C.G.

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Anbaugebiet

Das Anbaugebiet erstreckt sich in der Hügellandschaft in der Provinz von Treviso zwischen den Gemeinden Conegliano und Valdobbiadene. Eine Gruppe von Hügelketten, die in Ost-West-Richtung verlaufen, sich von der Ebene bis hin zu den Voralpen erstrecken und auf halber Strecke zwischen den Dolomiten und der Adria liegen: Während die Berge sie vom Norden her schützen, beeinflusst das Meer das Klima und die Natur der Landschaft positiv. Das Anbaugebiet umfasst das Territorium von 15 Gemeinden (Conegliano, Susegana, San Vendemiano, Colle Umberto, Vittorio Veneto, Cison di Valmarino, S.Pietro di Feletto, Refrontolo, Pieve di Soligo, Farra di Soligo, Miane, Vidor, Follina, Tarzo und Valdobbiadene) und erstreckt sich über eine große Fläche, die vollständig mit Weinbergen und Waldgebieten bedeckt ist. Die landwirtschaftlich bebaute Fläche beträgt insgesamt etwa 20.000 Hektar. Die Rebstöcke werden nur im sonnigsten Teil der Hügel angebaut, in einer Höhe zwischen 50 und 500 Metern über dem Meeresspiegel, während der Nordhang größtenteils bewaldet ist. Derzeit sind mehr als 6.500 Hektar Weinberge eingetragen, die von über 3.000 Produzenten bewirtschaftet werden; 107 Hektar davon gehören zum Untergebiet des Superiore di Cartizze, das jedes Jahr mehr als eine Million Flaschen produziert. Das Untergebiet von Cartizze ist eingebettet zwischen den steilsten Hängen von San Pietro di Barbozza, Santo Stefano und Saccol in der Gemeinde Valdobbiadene. Ein wahrer Cru, der sich aus der perfekten Kombination zwischen einem sanften Mikroklima und einem überaus vielseitigen Boden mit Moränen, Sandstein und Tonerde ergibt, die ein schnelles Abfließen von Regenwasser gestatten und zugleich einen konstanten Wasservorrat gewährleisten, wodurch sich die Rebstöcke besonders ausgewogen entwickeln können. Im Jahr 2009 hat der Prosecco di Conegliano-Valdobbiadene die D.O.C.G.-Auszeichnung erhalten. Dank dieses Erfolgs hat sich Conegliano-Valdobbiadene – vierzig Jahre nach der D.O.C.-Anerkennung – eine Spitzenposition in der italienischen Rangfolge der Qualitätsweine erobert. Die geschichtsträchtigen Konzepte von geschützter Ursprungsbezeichnung und Anbaugebiet bleiben intakt, während sich die Möglichkeiten zur Wertsteigerung für den Produzenten vervielfachen. Für das historische Gebiet von Conegliano-Valdobbiadene wurde außerdem die Möglichkeit vorgesehen, auf dem Etikett den Namen der Gemeinde oder sogar des Ortsteils anzugeben, aus dem die Trauben stammen – so können vor allem jene Orte herausgestellt werden, die sich im Laufe der Zeit ein besonderes Renommee erarbeitet haben. In diesem Fall steht vor dem Ortsnamen der traditionelle Begriff „Rive“, der auf Weinberge in Hügellagen hinweist.

Eigenschaften und Typen des Weins

Der Conegliano Valdobbiadene D.O.C.G. wird nach präzisen Regeln hergestellt, die seine Einzigartigkeit und Echtheit garantieren. Das Ergebnis ist eine Tradition, die sich im Laufe der Zeit zwar stets an die aufgetretenen Veränderungen angepasst, dabei aber immer ihre individuelle und unverwechselbare Identität beibehalten hat. Ob „Tranquillo“ (Stillwein), „Frizzante“ (Perlwein) oder „Spumante“ (Schaumwein) – der seit Einführung der D.O.C.G.-Bezeichnung „Conegliano Valdobbiadene Prosecco Superiore D.O.C.G.“ heißt. – man erkennt sie an der leicht strohgelben Farbe, dem mäßigen Körper sowie dem exklusiven fruchtigen und blumigen Duft. Der „Prosecco Superiore“ entfaltet vollständig seinen agilen und zugleich energischen Charakter und wird vorrangig in drei Varianten hergestellt, die sich in ihrem Restzuckergehalt unterscheiden: Brut, Extra Dry und Dry. Der Brut ist die trockenste (0 bis 12 g/l) und modernste Variante und hat international den größten Erfolg. Er zeichnet sich durch Aromen aus, die reich an Zitrus- und vegetabilen Noten sind und von einer angenehmen Note von Brotrinde begleitet werden, sowie durch eine schöne und lebendige Energie beim Verkosten. Die feine Perlage sorgt schließlich dafür, dass der Wein lang im Abgang und sauber am Gaumen ist, was ihn zum perfekten Schaumwein bei Tisch macht. Der Extra Dry, die „klassische“ Version (12 bis 17 g/l) kombiniert abwechslungsreiche Aromen mit einer Mineralität, die von den Bläschen noch betont wird. Die leuchtend strohgelbe Farbe wird durch die Perlage belebt. Das Aroma ist frisch und duftet stark nach Obst, Apfel und Birne, mit einer Note von Zitrusfrüchten, die ins Blumige übergehen. Im Mund ist der Wein weich und dank einer gut wahrnehmbaren Säure zugleich trocken. Der Dry (17 bis 32 g/l) ist die am wenigsten verbreitete Version. Sie unterstreicht den blumig-fruchtigen Geschmack des Weins. Traditionell wird der Cartizze in dieser Variante produziert. Schon die Farbe des „Valdobbiadene Superiore di Cartizze“ lässt eine stärkere Intensität erkennen, die sich in der Komplexität einladender und breitgefächerter Aromen zeigt, die von Apfel und Birne über Aprikose und Zitrusfrüchten bis hin zu Rose reichen, während der Nachgeschmack eine angenehme Note von glasierten Mandeln aufweist. Der „Frizzante“ ist schlichter und direkter: Er eignet sich daher vor allem für junge Weintrinker und weniger erfahrene Verbraucher. Die Version mit Nachgärung in der Flasche ist ein authentischer Botschafter der Winzertradition: ein essenzieller, trockener und leicht bekömmlicher Wein. Bei dem am weitesten verbreiteten Gärverfahren, der Tankgärung, bringt der Frizzante die vielfältigen, angenehm blumig-fruchtigen Duftnoten der Trauben mit der leichten Schärfe der Kohlensäure in Einklang – eine Verbindung, die ihm große Frische verleiht. Weniger bekannt ist die Version Tranquillo. Diese wird aus den reifen Trauben der am engsten stehenden und wenig produktiven Rebstöcke gewonnen. Die Vinifikation kann eine kurze Kaltmazeration der Traubenschalen vorsehen, wodurch der Wein in Aroma und Struktur bereichert wird. Die Farbe ist zart strohgelb und der Duft erinnert an Apfel, Birne und Blütenhonig. Die Struktur ist angenehm und persistent, mit einem zuweilen leicht bitteren, gefälligen Nachgeschmack, der ihn vielschichtiger und komplexer macht. Auch wenn es kein alterungsfähiger Wein ist, so kann er doch bis zum zweiten Lebensjahr genossen werden.

Trauben

  • GLERA

  • VERDISO

  • PERERA

  • BIANCHETTA

  • GLERA LUNGA

Die Rebsorte Glera ist seit mehr als zwei Jahrhunderten auf den Hügeln zwischen Conegliano und Valdobbiadene zu finden. Seit 1876, dem Gründungsjahr der Schule für Weinbau und Önologie in Conegliano, und seit 1923, dem Entstehungsjahr der Weinbauversuchsstation, haben die Studien zum Prosecco einen erheblichen Schub erfahren und seine Verbreitung im gesamten Gebiet gefördert. Um die Herkunft dieser Rebsorte ranken sich viele Geschichten; einige glauben sogar, dass sie bereits im Römischen Reich unter dem Namen „Pucino“ bekannt war und dass der daraus gewonnene Wein von Kaiserin Livia Augusta besonders geschätzt wurde. Sicher ist, dass diese Rebsorte seit mehr als zwei Jahrhunderten in Conegliano-Valdobbiadene ihren idealen Anbauort gefunden hat. Hier hatten sich einst verschiedene Biotypen verbreitet, von denen – infolge einer Selektion in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch Graf Balbi Valier – einer noch heute angebaut wird: der Prosecco Balbi. Auf diese Selektion (die erste, die bis heute überliefert ist) folgte in den letzten 30 Jahren eine umfassende Forschungsarbeit des Versuchsinstituts für Weinbau, dessen Ziel im Schutz der typischen Merkmale eines Produktes besteht, das sich an die verschiedenen Bedingungen anpassen muss, die auf den Hügeln von Conegliano-Valdobbiadene herrschen. Die Glera ist eine widerstandfähige und üppig gedeihende Rebsorte mit haselnussbraunen Trieben, recht großen und langen, lockerbeerigen und geflügelten Trauben sowie Beeren in einem schönen Goldgelb, die von dem leuchtenden Grün der großen Blätter umschlossen werden. Die Glera ist die Rebsorte, die dem Wein aus Conegliano-Valdobbiadene seine Grundstruktur gibt. In einigen Jahrgängen und Gebieten können jedoch Rebsorten wie Verdiso, Perera und Bianchetta, die bei der Herstellung des D.O.C.G.-Weins mit einem Anteil von höchstens 15 % verwendet werden dürfen, mit ihren Eigenschaften zur Aufrechterhaltung seines organoleptischen Gleichgewichts beitragen. Der Verdiso wird im Gebiet von Conegliano seit 1700 angebaut; im 19. Jahrhundert war er bereits weit verbreitet und übertraf bezogen auf die Produktion jede andere Rebsorte des Gebiets. Heute kommt sie in der Vinifikation von Prosecco zum Einsatz, wo sie die Säure und Mineralität erhöht und die saure Komponente heißer Jahrgänge ausgleicht. Die Rebsorte Perera, die bereits im 19. Jahrhundert in der Provinz Treviso angebaut wurde, kommt vor allem im Gebiet von Valdobbiadene bei der Vinifikation in kleinen Anteilen zum Einsatz, um Duft und Aroma zu erhöhen. Der Name, der an das italienische Wort pera (Birne) erinnert, ist vielleicht auf den besonderen Geschmack des Fruchtfleischs (nach Birne) oder, was wahrscheinlicher ist, auf die Form der Beere zurückzuführen, die an eine auf dem Kopf stehende Birne erinnert. Die Rebsorte Bianchetta wurde erstmals im 16. Jahrhundert von einigen Schriftstellern erwähnt und man glaubt, dass sie ursprünglich aus der Gegend von Treviso stammt. Sie wird verwendet, um vor allem den Wein kälterer Jahrgänge zu veredeln, da sie eher reift: Aus diesem Grund wird sie oftmals in höheren und schwierigeren Lagen zusammen mit dem Verdiso angebaut.

CONEGLIANO VALDOBBIADENE PROSECCO SUPERIORE D.O.C.G.

Farbe: brillantes Strohgelb;

Duft: In der Version „Brut“ Düfte reich an Zitrus- und vegetabilen Noten, die von einer gefälligen blumigen Note begleitet werden. In der Version Extra Dry mit intensiven Düften nach Obst, Apfel und Birne, mit einer Note von Zitrusfrüchten, die ins Blumige übergehen. Die Versions Dry betont die fruchtig-blumigen Noten;

Geschmack: charakteristisch, körperreich; trocken, lieblich oder süß; angenehm fruchtig;

Mindestgesamtalkoholgehalt in Vol.:: 11 % Vol.

Speiseempfehlung: Der Brut sollte bei 6-8 °C serviert werden und eignet sich hervorragend als Wein zu einem vollständigen Menü sowie zu schlichten oder aufwendigen Vorspeisen mit Fisch und Gemüse, Nudel- und Reisgerichten mit Meeresfrüchten und im Ofen gegarten Fischgerichten. Der Extra Dry ist ideal zu Suppen mit Hülsenfrüchten und Meeresfrüchten, Nudeln mit delikaten Fleischsaucen, Frischkäse und weißem Fleisch, vor allem Geflügel;

Besondere Hinweise: Der Wein ist auch in der Version „Millesimato“ und mit der Bezeichnung „Rive“ begleitet vom Namen der Gemeinde oder des Ortsteils des Weinbergs erhältlich.

VALDOBBIADENE SUPERIORE DI CARTIZZE D.O.C.G.

Farbe: Strohgelb, mehr oder weniger satt;

Duft: einladend und breitgefächert von Apfel und Birne über Aprikose und Zitrusfrüchten bis hin zu Rose sowie eine angenehme Note von glasierten Mandeln im Nachgeschmack;

Geschmack: angenehm, leicht bitter, lieblich und fruchtig. Angenehm rund dank einer angedeuteten Süße; der feine blumig-fruchtige Duft der Perlage sorgt jedoch für die Harmonie der Geschmacksempfindungen und trägt zur Persistenz des Aromas bei;

Mindestgesamtalkoholgehalt in Vol.:: 11 % Vol.;

Serviertipps: bei 6-8 °C servieren;

Speiseempfehlung: traditionelle Desserts von Mürbeteigkuchen mit Obst bis hin zu Blätterteiggebäck mit Creme, salzige Gerichte mit pikanter Komponente.

Besondere Hinweise: wird fast ausschließlich in der Version Dry hergestellt (Restzuckergehalt: 17-32 g/l).

CONEGLIANO VALDOBBIADENE PROSECCO FRIZZANTE D.O.C.G.

Farbe: brillantes Strohgelb;

Duft: blumige und fruchtige Noten, überwiegend von saurem Apfel und Zitrone;

Geschmack: fruchtig, trocken oder lieblich, perlend;

Mindestgesamtalkoholgehalt in Vol.:: 10,5% Vol.;

Serviertipps: bei 8 °C servieren.

Speiseempfehlung: ideal als Aperitif, zu Vorspeisen und schlichten Nudel- und Reisgerichten.

CONEGLIANO VALDOBBIADENE PROSECCO TRANQUILLO D.O.C.G.

Farbe: zartes Strohgelb;

Duft: Apfel, Birne, Mandel und Blütenhonig;

Geschmack: angenehm und persistent, mit einem zuweilen leicht bitteren, gefälligen Nachgeschmack, der ihn vielschichtiger und komplexer macht;

Mindestgesamtalkoholgehalt in Vol.:: 10,5% Vol.;

Serviertipps: bei 8-10 °C servieren.

Speiseempfehlung: delikate Vorspeisen aus dem Meer und vom Land sowie zu marinierten Fleischstücken der Tradition Venetiens.

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